fredag 1. januar 2016

Så kan vi skrive 2016. I dette øyeblikk merker jeg at det er første gang jeg skriver dette årstallet i år. Det går nok som vanlig noen uker for man får dette tallet inn i hendene. For en tid siden tok jeg meg selv å begynne å skrive 19.... Feilen ble selvfølgelig oppdaget i løpet av sekunder og korrigert per omgående. Helt sikkert et alderdomstegn. Overgangen til et nytt år innbyr jo som kjent til refleksjoner rundt det at årene går – eller kommer – om man vil.
I går var det altså nyttårsaften med gudstjeneste og etterfølgende orgelmaraton som skulle vare hele fire og en halv timer. Etter tre og en halv hadde både et igjennomfrossent publikum (max temp 10 grader) tre organister og ikke minst orglene fått nok. Etter kl. 22 var stemmingen (og stemningen) blitt såpass eksotisk at vi valgte og legge inn årene. Kl. 23 kunne vi spasere ut i en iskald nyttårsnatt akkompagnert av et band på Piata Mare med relativt mange desibel i bagasjen. På vegen hjem kunne vi ikke unngå å få med oss "Volare" der folkemassen svarte som de pleier med å–ååå–å. Der skulle du vært Knut Ivar! Apropos temperatur så har jeg en vær-app som jeg har installert Ramberg, Svolvær, Risvær, Zürich og Sibiu på.  De tre førstnevnte holdt nogenlunde tritt med Ramberg på toppen med +9. Her i Sibiu var det også 9 grader men med minus som fortegn.

Seit 20 Stunden befinden wir uns im neuen Jahr. Hier schreiben wir zum ersten Mal bewusst 2016 – wie jedes Jahr bedarf es einer Einübungsphase, bis die 6 am Schluss wie ein Reflex aus den Fingern perlt. Noch länger brauchten wir, uns 19.. abzugewöhnen, doch das ist bereits eineinhalb Jahrzehnte her. Diese Übergänge laden – das kommt nicht gerade wie ein Blitz aus heiterem Himmel – zu Reflexion über das vergangene Jahr und zum Schmieden von Plänen für das eben in Angriff genommene ein.

Gestern war Abendgottesdienst mit anschliessendem Orgelmarathon, der ganze viereinhalb Stunden dauern sollte. Nach nicht weniger als dreieinhalb Stunden hatten das Publikum (Temperatur im Kirchenraum um die 10 °C), die OrganistInnen (allgemeine Ermüdungserscheinungen) und nicht zuletzt die Orgeln (immer mehr technisches funktionierte schlecht und schlechter, die Stimmung wurde immer diffuser) genug. Daher räumten wir schon um 22.30 kurz auf, spazierten bei rekordniedrigen Temperaturen und sternenklarem Himmel über den Grossen Ring (begleitet von einer Band, die viel lauter spielte als was wir drei zusammen aus der Sauerorgel hätten hervorbringen können) und erlebten noch ein „Volare“, bei dem der Sänger das Publikum anfeuerte, die ihm zugeteilten Einschübe (O–OOO–O) mitzugrölen, zurück nach Hause. Britas Wetterapp liess uns wissen, dass es ein Ramberg, Svolvær und Risvær +9°C sei, während bei Hermannstadt nur der kleine, aber wesentliche vertikal(t)e Strich fehlte: also ein Unterschied von 18°.

Idag fant vi ut at vi skulle spasere oss en tur i byen før mat. Da var det fremdeles julemarked med full trøkk og heftig belysning i god Las Vegas-stil.

Auch heute, im neuen Jahr hält die klirrende Kälte an und wir spazierten am Nachmittag eine Runde durch die Stadt, wo die VerkäuferInnen des Weihnachtsmarktes mit ihrer Körpersprache uns deutlichst zeigten, dass ihnen die Altjahrestemperaturen viel lieber waren. Doch sie müssen sich nur noch zwei Tage gedulden, bis sie ihre geballten Mengen von Süssigkeiten zusammenpacken und bis zum Advent 2016 konservieren können. RumänInnen müssen vernarrt sein in kompakte Süssigkeiten, die praktisch in jedem Stand fast bis zum Dach gestapelt liegen; oder isolieren diese Süssigkeiten gegen Kälte??? Der Markt hält auch im neuen Jahr seinen für uns amerikanisch wirkenden Stil und viele Leute waren auch heute – genau wie wir – unterwegs. 

Denne mannen fryser! Dieser Mann friert!





















Men vi har faktisk hatt to dager fri etter tredje juledag før det braket løs med korøvelser og forberedelser til nyttårshelga. Da var vi i Ferdinand Stemmers ny-oppussede hus i Deutsch-Weisskirch fra 1815. Dvs det var ikke helt ferdig ennå men det gikk fint an å bo der et par dager. Huset hans ligger vegg i vegg med Prince Charles sitt. Hvis noen lurer på hvordan et royalt  uthus ser ut har de et eksempel her.

Wir hatten übrigens vor dem Silvester zwei Tage frei, an denen wir uns nach Deutsch- Weisskirch begaben, um Ferdinand zu besuchen. Sein Haus von 1815 nähert sich nach einer laaangen Renovationsphase einem Schlüsselfertigen Zustand. Das Haus steht Wand an Wand mit Prinz Charles Haus (oder wenigstens einem von seinen Häusern). Wir warfen einen raschen Blick über den Zaun,wo wir die royale Schäune erblicken konnten. 

Egentlig ganske likt andre uthus.
Sie gleicht verdächtig anderen Scheunen in der NAchbarschaft. 

Deutsch-Weisskirch eller Viscri som det heter på rumensk er en fredens plett på jord der folk, fjærkre, fe, hunder og katter lever side om side i fordragelighet.
Deutsch-Weisskirch oder Viscri ist v.a. im Winter ein abseitsgelegenes Dörfchen im Haferland. Gänse, Enten, Hühner, Schafe, Kühe, Menschen, Katzen und Hunde leben friedlich mit und nebeneinander. Die Zeit steht gewissermassen stille. Im Sommer ist alles hektischer, weil enorme Mengen von Touristen in Bussen und anderen motorisierten Gefährten vorbeifahren und etwas von dieser Ruhe erhaschen wollen. Doch irgendwie schaffen es alle BewohnerInnen (Zwei- und VierbeinerInnen) recht gut, mit dieser Mengen umzugehen, die dasdie Dorfstrasse überfluten – im Oktober setzt die Ebbe wie jedes Jahr wieder ein. 


I denne Unescu-beskyttede landsbyen finnes ingen grelle reklamer og lysskilt. Adkomsten er høyst ubekvem med smale veier med store hull i. Veldig store hull i. Søppelkassene deres flettede kurver som glir fint inn tegningen av en historisk saksisk landsby.
Selv om man har følelse av at tiden står stille her, har  moderne teknologi også funnet veien hit.
Es gibt im Dorf, das schon lange auf der Unesco Welterbenliste steht, keine prangende Reklame, die Bauvorschriften sind streng, die Dorfstrasse (wie auch die Zufahrtsstrasse) ist nicht asphaltiert, es hat Löcher und die Abfallkübel sind geflochtene Körbe, die an den Telefonstolpen hängen. Doch Handys haben den Weg ins Dorf gefunden und werden von Grossmüttern fleissig benutzt. 

Sist vi var her på besøk med en delegasjon Flakstadfjæringer satt det to koner på denne benken og strikket. Denne gangen var det bare en og hun hadde byttet ut strikketøyet med mobiltelefon.
Als wir 2010 mit der Flakstader Reisegruppe dort unterwegs waren, sassen zwei Frauen mit ihrem Strickzeug und tauschten Neuigkeiten aus. Statt dem Klirren von Stricknadeln, das von lebhaften Gesprächen untermalt wurde, hören wir fünf Jahre später Monologe. Doch stellt der aufmerksame Betrachter des Bildes fest, dass die Temperaturen vor wenigen Tagen dienigen von Zürich, Ramberg und Risvær bei weitem übertroffen hatten –  das senkrechte Strichlein war noch vorhanden und die zahl danach war eine zweistellige.
Nach diesen zwei Tagen ging es weiter mit Orgelüben und Chorproben für Silvester und su weiter.

Selv om det ikke ble noen "Deilig er jorden" på oss i år sørget vi for å bruke noen av av jule- og adventssangene vi har benyttet i korene  på advents-og julekonserter. Vi har begge vært flittige oversettere. Bla annet "Var inte redd för mörkret" som vi har sunget i forskjellige anledninger i Flakstad damekor. Det ble faktisk ikke så verst med tysk oversettelse og 12 syngende damer fra Bachkoret.
Med denne sangen ønsker vi våre lesere alt godt i det nye året. For dere som bor i nord handler det bare om dager så er sola tilbake. 
Dieses Jahr wurden natürlich keine norwegischen Weihnachtsklassiker angestimmt; das Repertoire gleicht dem, das vor 17 Jahren in der Schweiz gebraucht wurde. Doch sind uns die Texte inzwischen recht fremd und wir arbeiteten hart mit den deutschen Texten. Brita unterlegte und arrangierte zwei skandinavische Lieder für das Frauenchorkonzert (am 4. Advent) und die 12 Damen sangen das eine im Chor der Stadtpfarrkirche, das andere zusammen mit dem Jugendchor als Abschluss und Ausszug aus der Kirche. Mit diesem Lied wünschen wir allen ein gutes Neues Jahr und wünschen, dass die Dunkelheit als notwendigen Begleiter des Lichtes empfunden wird, doch dass das Licht immer überwiegt.

Var inte rädd för mörkret,
ty ljuset vilar där.
Vi ser ju inga stjärnor,
där intet mörker är.
I ljusa irisringen
du bär en mörk pupill,
ty mörkt är allt, som ljuset
med bävan längtar till.
Var inte rädd för mörkret,
ty ljuset vilar där,
var inte rädd för mörkret,
som ljusets hjärta bär.
     Erik Blomberg (1894-1965)



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