Idag fikk jeg fryktelig lyst på fisk. Nå har vi jo spist en del fisk her, dvs ørret opp og i mente. Ja det er faktisk det eneste fiskeslaget vi har prøvd oss på. Fredager er det biomarked utenfor kirka og der selger de to fiskeslag: ørret og karpe. Jürg har klart å avverge karpen til nå men en dag skal vi nå prøve den også. Jeg gikk da på det store markedet ved elva som har åpent 24 timer i døgnet året rundt. På en fiskebod der hadde de kortreist ørret og karpe og langreist pangasius. Jeg endte opp med to pangasiusfileter som var riktig velsmakende. Så får vil heller se imellom fingrene med at det ikke er helt politisk korrekt å spise oppdrettsfisk fraktet fra Asia. Neste gang blir det kortreist karpe med muddersmak! Noe sier meg at det kan ligne på bunnsmak men vi får se.
Igår spiste vi pizza etter korøvelsen på et sted der de hadde en enorm stor krushund. Tror den skulle ha fått problemer med å finne sin plass mellom "mel og anna mannskit" på en norsk landhandel.
Wir sind mitten in der orthodoxen Karwoche und daher ist heute nach dem julianischen Kalender Gründonnerstag. Doch wir können keinen Unterschied zu letzter Woche feststellen. Einzig als ich heute Abend vom Weinladen nach Hause fuhr, kamen mir drei oder vier Damen mit roten Kerzenlichtern entgegen. Sie waren sicher auf dem Weg von der Kathedrale heimwärts. Dazu hörten wir von einer Kirche gleich um die Ecke hier ungewöhnlich kräftiges Glockenläuten; es kam wahrscheinlich von der griechisch katholischen Kirche, die sich dem Papst unterordnet und deshalb dem gregorianischen Kalender folgt – ausser bei Ostern, wo sie der orthodoxen Tradition und damit dem julianischen Kalender folgt. Verstehe, wer das verstehe! Wir waren heute wie immer im Konzert in der Philharmonie und hörten Beethovens 5. Klavierkonzert, eine Uraufführung einer hiesigen Komponistin und die Ouverture zur russischen Osterfeier von Rimsky Korsakov; also auch hier ein fast liturgischer Programmpunkt? Morgen ist demzufolge (orthodoxer) Karfreitag und – oder aber? – gewöhnlicher Arbeitstag. Danach dann Osternachtsfeier von Samstag auf Sonntag (von Mitternacht bis gegen 4h; dann Familienfeier mit Zuprosten auf den Auferstandenen bis in den späten morgen). Daher wird es am Sonntagmorgen eher still sein in den Strassen nach dem nächtlichen Treiben.
Heute hatte Brita Lust auf Fisch: Wir assen ja einige Male lokale Forelle, die gut schmeckte. Doch Abwechslung macht das Leben süss. Am Markt am Freitag bei der Stadtpfarrkirche gibts Karpfen und Forellen. Ich habe bis jetzt immer gegen Karpfen gestimmt. Und Brita hielt sich daran und kam heute von gewöhnlichen Markt mit zwei Pangasiusefilets an. Die von weither gereisten Fische schmeckten gut zusammen mit dem von der näheren Umgebung produzierten Mais. Vielleicht werde ich doch zu Karpfen bekehrt….
Gestern nach der Chorprobe genehmigten wir uns eine Pizza in einem für uns neuen Lokal. Dort stand ein enormer „Porzellan“hund. Brita wurde sofort an ihre Jugend auf Risvær erinnert, wo, wie in allen vergleichbaren Laden, solche Kreaturen in handlicherem Format angeboten wurden. Alle diese Produkte (was kann nicht alles in Porzellan produziert, verkauft, gekauft UND verschenkt werden?) heissen in Norwegen „krushund“ und wecken Kindheitserinnerungen oder heimische Gefühle bei vielen NorwegerInnen.
Nachdem mein Computer über Wochen nur 5-Minuten-Sessions erlaubte und dann abstürzte, habe ich mich heute am Stück über die letzten Wochen in Hermannstadt aufdatiert (das dauert eine ganze Weile, weil ich jeweils beide Versionen lese, interessant vad som inte blir sagt av den ene eller den andre...:) ). Ich bin gespannt, wie sich das Projekt Weihnachtsoratorium entwickelt!
SvarSlettHier ist der Frühling mit aller Kraft eingetroffen, das letzte Flecklein Schnee schmilzt auf dem Etzel. Herzliche Grüsse Mirjam