Heldigvis var det ganske svalt i kirka så vi klaret å gjennomføre uten fingrene gled av tangentene pga av svette.
En artig detalje fra orgeletsspillebord var at flere salmeseddler var skrevet rett på notebrettet.
For de uinvidde så er det søndagens salmer og andre detaljer som angår gudstjenesten skrevet på et papirark som idag kalles gudstjenesteskjema. Men her var de altså skrevet rett på treverket som et varig minne.
I konsertprogrammet hadde vi lagt inn en liten avdeling fra vårt vikingrepertoare og det ble til at vi brukte en brøkdel av instrumentariet som vi hadde drasset med oss og som guidene var så vennlig å bære inn og – å bære ut for oss.
I dag derimot hadde vi en konsert i Michelsberg i nærheten av Hermannstadt der vi var publisert som Vikingduo Leutert.
Da var det bare å laste inn i bandbilen og fremføre hele vårt vikingmuseumsprogram og la det stå til. Folk var begeistret og det var en horde med folk som ville ha informasjon om instrumentene og musikken etter konserten. Mange syntes det var trist at de ikke fikk utdelt tekstene på norsk (!) slik at de kunne følge med. Vi har etterhvert skjønt at vi har med et meget dannet og interessert publikum å gjøre. En dame fra radio Bucharesti var tilstede og annonserte at hun skulle lage et radioprogram om dette. Om man ikke blir profet i sitt eget hjemland så blir man det kanskje på Transylvanias landsbygd.
Freitag Vormittag fuhren wir nach Schässburg, um dort in der Bergkirche ein Konzert zu spielen. Eigentlich ein vierhändiges Konzert, doch wir würzten nach mit einigen andern, hierzulande eher unbekannten Instrumenten. Wir füllten unser Tourneebus damit und führen los. Die Bergkirche liegt, wie der Name sagt, ganz oben in Schässburg, neben der deutschen Schule und dem fantastisch gelegenen deutschen Freidhof, am Ende der sogenannten Schülertreppe oder für uns (weil unser Auto Treppen nicht forciert) am ende des sogenannten Umweges (!), eines mit Pflastersteinen besetzten Bergweges, der sich für unseren Opel Vivaro – also ein viel zu grosse Auto für unseren Ausflug und speziell für diesen Weg – und die Chauffeure als eine echte Herausforderung erwies. Oben trafen wir auf sehr freundliche KirchenhüterInnen. Der eine hatte Onkel und Tante in Svolvær, und weil die Gerüchte, dass Brita aus den Lofoten stammt, sich bis auf die Spitze des Schässburger Berges verbreitet hatten, erklärte er Brita eingehend von seinen verwandten, während Jürg die Instrumente in die Kirche transportierte. Die Kirche hat eine fantastische Akkustik und ist frisch restauriert. Sie wird meist für Konzerte und als Museum verwendet. In ihr sind zahlreiche eindrückliche Kirchenkunstgegenstände aus verlassenen Kirchen Siebenbürgens ausgestellt.
An diesem warmen Sommertag – wir waren allerdings damals, vorgestern noch nicht innerhalb des Hochdruckgebietes, das in Mitteleuropa eine Hitzewelle verursachte – war es in der Bergkirche angenehm kühl, sodass das Konzert nicht zu einem Schweimmfest auf den Tasten oder dem Griffbrett wurde.
Was das betrifft: Wir trafen in Schässburg nach unsrem Konzert auf eine neugebackenen Kantorin. Sie war gerade fertig mit ihrem Kirchenmusikstudium in Deutschland und hatte schon eine Stelle in Deutschland ab September. Wir waren imponiert und sehr erfreut, dass diese neue Kollegin ihre Berufskarriere mit einem Sommervikariat in Siebenbürgen startet, um ihrem Horizont zu erweitern, aber auch, die Kirchenmusik in Siebenbürgen zu bereichern, und auf keinen Fall, um nach der bestandenen Prüfung den Sommer zur Erholung zunutzen. Nach 17 Jahren Norwegen war das der erste Gedanke, der durch unsere Köpfe fuhr. Alle Achtung vor dieser Entscheidung und wir hoffen, dass der Siebenbürgenaufenthalt zu einen guten Start im Berufsleben wird.
Nach getaner Arbeit packten wir das Instrumentarium wieder in den Tourneebus und wurden im Kantorenhaus von der Gattin des Schässburger Kantors verpflegt und genossen die Gesellschaft mit netten Menschen, bevor wir den 100km langen Heimweg antraten.
Heute war wirklich Wikingerkonzert in Michelsberg. Wir wurden ja als Wikingerduo angepriesen und wollte natürlich unserem Ruf gerecht werden, ohne alle (evangelische) ZuhörerInnen vor den Kopf zu stossen. Das Publikum war dann sehr dankbar und interessiert für unsere Performance mit zahlreichen kuriosen Instrumenten und nicht zuletzt seltsamen Texten aus dem Norden. Viele wünschten sich mehr Information. Eine Dame, die für Radio Bucharest arbeitet, will mit uns noch für ihren Kanal ein Gespräch führen. Brita meint: Sie wurde auf alle Fälle nicht Prophetin im eigenen Lande….wir genossen nachher Kaffee und Kuchen zusammen mit dem Publikum im Pfarrgarten und interessante Gespräche, u.a. mit einem Konzertbesucher, der vor dem Konzert Himbeeren in eine Büchse sammelte, die sich als Verpackung für ein Gasmasken aus dem 2. Weltkrieg herausstellte.
Ingen kommentarer:
Legg inn en kommentar