lørdag 8. august 2015

Nå har det vært bloggpause en stund av den enkle grunn at vi har feriert på Risvær og der var det et nettverk som min tålmodighet ikke hadde noe ønske å bli utfordret på. Dessuten er ferie ferie og det vil si at man skal gjøre noe annet enn det man gjør til vanlig. Det vil i vårt tilfelle si; å skrape og bunnsmøre båt, male noen husvegger, røske bort hunnkarve og høymuggel, slå gress, og ro noen lange turer. Nå må det tilføyes at mange av de nevnte punktene måtte Jürg utføre alene da jeg i et usnopt øyeblikk klarte å forstue foten kraftig samt å slite av noen sener og bånd. I skrivende stund ligger jeg med foten stablet opp med to poser frosne erter (anbefalt av legevakta i Svolvær) til å kjøle ned hevelsen med.

Det sier seg selv at pedalspillet er det så som så med. Idag lørdag skulle jeg spille til en dåpsgudstjeneste. Pga av mitt pedalhandicap tenkte jeg at jeg kunne spille på et av de små orgelene i koret uten pedal, men nei. Dåpsfolket hadde i dåpssamtalen uttrykkt at de så veldig fram til å høre stororglet. Det er jo veldig hyggelig at folk har slike forventninger så da var det bare å stavre seg opp alle trappene opp til orgelgalleriet og finne et stykke med pedal som går høyt slik at jeg kunne bruke høyrefoten og skåne venstrefoten mest mulig. Det gikk ganske brukbart når pedalsoloen på slutten av fugen ble flyttet til venstre hånd på 1. manual.
Her ser dere foten parkert på en e. Det kalles orgelpunkt og er et kjærkommet kompositorisk virkemiddel hvis man har en skadet fot.

Samtidig som jeg spilte dåpsgudstjenste spilte Jürg til en vielse i Johanneskirken. Det var et kirkesamfunn som kalte seg ny-babtister, hva nå enn det er, og ble holdt kun på rumensk. 
Som dere ser hadde de dekorert kirken med et titals meter silkestoff i en slags Disneystil om man kan kalle det det. Alle stolene var også for anledningen blitt trukket om. Er det noe ikke rumenerne går av veien for så er det å investere i stasj.

Som nevnt tidligere er det i sommermåndene et utall av festivaler i Hermannstadt. På hovedplassen rigges scener opp og ned i eningen. Akkurat nå pågår folklorefestival og det kryr av drakter fra bla. Kypros, Tyrkia, Albania, Serbia, Romania selvfølgelig, og Tyskland. Ompaorkesteret fra sistnevnte land stikker seg faktisk litt ut både optisk og musikalsk. 
Utenfor kirken er det demonstrasjon av gammelt smedhåndverk. Der har vandregesellene rigget seg til med esser og ambolter mens folk kommer og går. Ikke ulikt slik det er hos Smeden i Sund. Forskjellen er kanskje at det her er 32 grader og steiksol...
...og mens Tor-Vegard smir skarver og fikenblad tryllet en av smedgesellene fram roser til publikums store begeistring- akkurat som i Sund. 

Nach einer längeren Bloggpause  wegen Lofotferien und einem äusserst schlechten Internettzugang sind wir wieder zurück in Hermannstadt. Ferien sind natürlich eben Ferien, und deshalb waren wir nicht unglücklich über die schlechte Deckung auf Risvær. Ferien waren für uns u.a. alte Farbe abkratzen, retouschieren, grundieren, neue Farbe ein bis zwei Mal auftragen, und das auf einigen grösseren Hauswänden auf den obersten Sprossen von schwindelerregenden Leitern; weiter galt es, die Insel von diversen Unkräutern zu befreien, laaaanges, zähes Gras mit einer Hummel zu mähen, Beeren zu suchen (leider blieb es meist beim Suchen, selten kam es zum Finden dieses Jahr), und einige schöne Rudertouren mit unserem Ruderboot zu unternehmen. Das Wetter in Nordnorwegen war, nach Auskunft der UrbewohnerInnen, so schlecht wie noch nie seit Menschengedenken. Wir hatten nicht so viel zu klagen über wie Wetterlage: angenehm kühl, relativ wenig Niederschläge und einige richtige Sonnescheinstage waren eine erfrischende Abwechslung für die warmen Tage vor unserer Abreise und die HEISSEN Tage seit unserer Rückkehr. Brita hatte Pech und übertrat ihren linken Fuss nach Zweidritteln der uns zugemessenen Ferienzeit. Daher hat Jürg seither einige Extraaufgaben als Krankenpfleger. Immer noch ist der Fuss geschwollen, getapt und tut weh. Mein Praktikum als Krankenpfelger ist offensichtlich unbefristet: Tiefgefrohrene Päckchen mit Erbsen z.B. werden im Shuttleverkehr von der Gefriertruhe zum Krankenlager und zurück transportiert. Von weiteren Aufgaben, die die sonst gesunde Brita im Haushalt mit Jürg teilt, wollen wir hier schweigen.

Britas Pedalspiel lässt auch etwas zu wünschen übrig, doch Orgelpunkte mit dem linken Fuss auf der grossen Oktave (von C-H) sind geeignet für diese Art von Verletzungen und prägen seither die Repertoireauswahl. Eigentlich wollte sie die Taufe heute auf einer der kleinen Orgeln unten begleiten, doch die Eltern waren beim Taufgespräch so interessiert an der grossen, 100jährigen Sauerorgel, dass Brita die Emporentreppe tapfer in Angriff nahm und Wind in die Pfeifen der 70 registrigen alten Dame blies. Und das schlimmste kam zuletzt  nämlich der Abstieg nach unten. Nachher war eine längere Periode auf dem Sofa mit hochgelagertem Linken angesagt.....

Jürg spielte fast gleichzeitig eine Hochzeit in der Johanniskirche. Die zwei inzwischen Neuvermählten gehören den Babisten an und die Braut hatte den innigen Wunsch nach einem Geiger. Mihai ist ein junger, begabter Geiger, der allerdings nur sehr wenig englisch als Fremdsprache beherrscht. Nicht sein Fehler; es wäre Jürgs Aufgabe, sich den lokalen Begebenheiten anzupassen und die Sprache (und damit ein Teil der Mentalität) der Mehrheit so schnell wie möglich zu erlernen...doch das dauert. Nach zwei Proben und einigen Missverständnissen fanden wir den Ton und spielten auf Wunsch der Braut einige klassische Perlen und Jürg lernte einige neue rumänsiche Volksmelodien. Die Dekoration der Johanniskirche liess nichts zu wünschen übrig, auf dem Boden waren zig Meter weisser Seidenstoff ausgerollt und sogar die Brautstühle wurden extra mit Seidenstoff überzogen. – hier spart der Rumäne nicht! Gegen Schluss gab der Pfarrer damn dem Geiger das abgemachte Zeichen und wir starteten mit dem letzten Stück, wurden aber bald wieder abgebrochen – der Pfarrer hatte etwas vergessen und das konnte vor der grösseren Menge Berufs- und Amatewurfotografen samt einer laufender, professionellen Videokamera nicht unbeachtet vorbeigehen. Erst nach einigem Zureden von Seiten der Hochzeitsgesellschaft sah der Pastor sein Unterlassen ein und liess das Paar durch die letzte langersehnte Handlung, dem Wechsel der Ringe, die Liturgie krönend vollenden. Und wir durften die Feier musikalisch abrunden, wie das so schön heisst.

Der Festivalsommer ging hier auch ohne uns weiter und ist noch lange nicht fertig: dieses Wochenende findet ein Trachten- und Volksmusikfestival für Gruppen aus ganz Osteuropa statt und das Wandergesellenfestival. Brita fotografierte eine schöne, schmiedeiserne Rose, die zur Freude der ZuschauerInnen bei der heutigen Gluthitze zu blühen (oder glühen?) anfing. Die Geräuschkulisse und die Luft erinnerte uns sehr and die Schmiede in Sund, der wir vor drei Tagen noch einen Besuch abstatteten. Dort entstehen unter der sensiblen Hammerschlägen von Tor-Vegard eher Feigenblätter, die die Touristen vor der  nordischen Kälte schützen zu können...

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