For et par dager siden beskrev jeg Jürgs kontor uten fotos. I dag stakk jeg innom kontoret for å få foreviget arbeidsplassen hans på et digitalt medium. Så får vi håpe at forestillingene folk har dannet seg i sitt indre ikke blir fullstendig knust som når man har lest boka først og så ser filmen.
Her får "Herr Musikwart der evangelische Landeskirche A.B. von Rumänien" nok å henge fingrene i. Esken han tar hånd om er fyll med manuskripter fra menigheten i (ikke NOR- men) URwegen. Bispedømmelokalene eller "Landeskonsistorium" som det heter her har egen kantine med middagsmat hver dag mellom kl 12 og 15. Som ansatt betaler Jürg 10 lei dvs 20 kr for en middag med suppe og hovedrett med sure agurker. Sistnevnte er obligatorisk tilbehør på ethvert middagsbord. Brita som har en annen arbeidsgiver må betale 12 lei, altså 24 kr.
Idag var det bønnesuppe først med estragon lagt i eddik - en fast ingrediens i suppene. Hovedretten var kyllingschnitzel, stekte poteter og selvfølgelig sure agurker. Enkel men veldig god laget fra bunnen av. Her i Romania er matvarer kjempedyre i forhold til innkomme - ja nesten like dyr som i Norge. Vi hadde derfor aldri klart å lage maten selv til den prisen det koster på kantina.
Det er jo ikke til å stikke under en stol at vi ikke tjener spesielt godt her nede. Men, vi har mange frynsegoder. Deriblant kantina. Jürg har i tillegg kuponger som kan brukes på matbutikker. Både i menigheten og på bispedømmet er det ansatt uhorvelig mange folk. Deriblant håndverkere av foskjellig slag. Disse står til disposisjon til enhver tid hvis det er noe som må fikses.
Da jeg skrev om utstillingsåpningen og kunsthistorikern som var ansatt, glemte jeg å si at det faktisk er kirka som eier museumet og at det er en av grunnene til at de har ansatt så mange folk. Hvor mange det er tilsammen vet jeg ikke, vet bare at på bispedømmet er det ansatt 80 personer inkl. deltidsstillinger.
Idag da vi kom på korøvelse sto det en mann med et kamera i øvingsløkalet som skulle lage et innslag for det rumenske TV. Jeg hadde en skikkelig "bad hair day" og kunne godt vært kameraet foruten. Vel han var nå der og i morra må vi troppe opp i kirka og spille orgel for det samme kameraet. De gir seg ikke så lett her når de skal lage en reportasje og jeg har følelse av at de klipper veldig lite bort så det er nesten som norsk sakte TV å regne.
Vor ein paar Tagen beschrieb Brita Jürgs Büro. Heute werden hier auch noch Illustrationen nachgeliefert. Wir hoffen, dass die Fantasien der Leser hier komplett über den Haufen geworden werden, ungefähr so wie wenn jemand zuerst den Film sieht und nachher das Buch liest (oder umgekehrt). In diesem Büro warten noch einige Herausforderungen.
Das Landeskonsistorium (so etwas wie der Bischoffssitz) hat eine eigene Kantine, die von 12-115h offen ist: Schüler, Angestellte, zufällige Passanten, also einfach alle, haben hier die Möglichkeit, sich mit einer einfachen und günstigen warme Mahlzeit zu verpflegen. Nur die Eingangstüre ist nicht speziell guit markiert. Offensichtlich läuft der Laden gut und braucht keine Werbung…Suppe und Hauptgericht kostet für Jürg (Angestellter des Bischofs) 10 Lei, für Brita (Nichtangestellte des Bischofs) 12 Lel. Bei relativ hohen Lebensmittelpreisen ist es sowieso billiger, sich in der Kantine zu verköstige; schon nur der Einkauf der Rohstoffe kostet mehr. Das Menu besteht immer aus einer sog. sauren Suppe (sauer wegen dem Gewürzen, diesmal Estragon, der im Essig eingelegt ist und der Suppe seinen charakteristischen Geschmack verleiht) und einem Hauptgericht. Heute Bohnensuppe, paniertes Hühnerschnitzel und Kartoffeln und dazu saure Gurken à Diskretion; obligatorisch hierzulande.
Bei unseren niedrigen Einkommen (auf alle Fälle verglichen mit dem was wir gewöhnt waren) ist die Kantine eine echte Alternative. Ich bekomme zusätzlich Lebensmittelcoupons, die ich in Lebensmittel (also nicht für Restaurantbesuche) umsetzen kann. Dazu sind hier auch Handwerker angestellt, die wir für Reparaturen und andere Dienste anfragen können. Mit all diesen Zusatzleistungen ist unser Lohn dann trotzdem nicht so niedrig. Ein Orchesterkonzertbillett kostet 8 Lei, das Theater gestern 15 Lei. Nicht zu vergleichen mit norwegischen Preisen. Es wird allerdings gesagt. dass SchauspielerInnen und MusikerInnen eben auch (zu) wenig verdienen. Ob wir mit unserem Gehalt und allen zusatzgütern über die Runde kommen, wird die Zeit zeigen. Am 3. des nächsten Monats bekommen hier die Angestellten ihren Lohn (nicht wie im Norwegen am 13. jeden Monats…).
Bei der Beschreibung der Vernissage im Museum vergassen wir hinzuzufügen, dass das Musen auch Eigentum der Kirche ist; es wurde in er kommunistischen Zeit dem Staat überführt; das meiste ist jedoch zum Teil durch anstrengende Gerichtsverfahren – wieder zurückgeführt worden. Deshalb sind beim Landeskonsistorium fast 80 Leute angestellt, inkl Teilzeitstellen.
Heute hab ich auch das Paket aus der Schweiz abgeholt. Ich fand ohne Probleme die Post Nr. 9. Drinnen waren zwei Schalter, und keine Schlangen. ich wurde sofort misstrauisch. Nachdem ich mich erkundigte, wurde mir auch klar, wieso dort keine Leute waren. Ich wurde ins Nachbarzimmer verwiesen. Dort wars voll mit Leuten, heiss und alle standen geduldig an. Die Frau am Schalter blätterte rasch hin und her und versuchte, die richtige Nummer der Postsendung ausfindig zu machen. Eine andere Frau bekam die Nummer zugerufen und suchte im Hinterzimmer das Paket. Der Zöllner kam mit einem Teppichmesser, schnitt das Paket auf und schaute rein – nicht nur in meines, in alle. Hinter mir war die Schlange über längere Zeit kurz; als ich jedoch das Lokal mit dem verzollten Paket stolz verliess, reichte die Schlange sogar ausserhalb der Postamtes. Die Schokolade schmeckte ausgezeichnet, doch ich weiss nicht, ob ich nochmals 40 Minuten anstehen will für diese Köstlichkeit. Pakete aus der EU seien mit weniger Formalitäten behaftet, sagen Gerüchte.
klingt wie viele spannende Herausforderungen :-)
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