fredag 15. mai 2015

Kristi Himmelfart sto det på kalenderen i går. Det er ingen fridag her og derfor er gudstjenesten lagt til kveldstid. De ortodokse feirer dagen først om en uke, så igjen var det bare de katolske og de lutherske klokkene som klang på denne litt pussige helligdagen som vi ikke vet helt hva vi skal gjøre med. Man ønsker hverandre god jul, god påske og god pinse men god Kristi Himmelfart? høres litt rart ut. Som ellers i Europa er det vel en dag som muligens er i ferd med å klinge ut når man ser antall besøkende som kommer til denne gudstjenesten.
Nå skal det sies at dette fotoet ble tatt 10 min før gudstjensten begynte og det rydde inn noen flere folk rett før kl. 18 så det var ca 40 stk. til stede. Blandt dem var en delegasjon fra Köpenick som er vennskapsmenigheten til Hermannstadt. Det ble utvekslet hilsninger og undertegnet protokoll for å understreke de vennskapelige båndene mellom Hermannstadt og denne berlinske bydelen.

Etter en lang øvingsøkt etter Gudstjensten der vi gikk i gjennom registreringer for den første orgelkonserten som starter neste uke, var vi veldig sultne. Vi valgte en liten restaurant med utbord som vi mente vi hadde vært pa før. Det viste seg at det var restauranten ved siden av og at vi var havnet pa en kjempedyr  gourmetrestaurant med de underligste tilbud på menyen. Vi valgte krokodille og ørret. Antagelig var ingen av delene direkte kortreiste.
Under måltidet bygget det seg opp til et skikkelig tordenvær og vi måtte trekke inn 
for å nyte den lille den lille digestive drammen som skulle hjelpe oss med fordøye krokodillen både fysisk og mentalt.

Gestern stand Auffahrt oder Christi Himmelfahrt auf dem Kalender. Natürlich hier kein Feiertag und der Gottesdienst fand am Abend statt. Weil die Orthodoxen erst in einer Woche feiern, waren es also nur die katholischen und die lutherischen Glocken, die den Feiertag beschallten, mit dem wir alle nicht so recht wissen, was wir damit anfangen sollen. Wir wünschen uns frohe Weihnachten, Ostern, Pfingsten; doch wer hat schon jemandem gute Auffahrt gewünscht?

Und wie das Bild zeigt, füllte der Ruf der Kirchglocken an diesem Feiertag auch hier nicht gerade die Reihen. Einige Gäste aus dem Ausland sassen dabei: Kanada, Holland, Deutschland, und natürlich der harte Kern, den es auch hier gibt. Es kamen noch einige dazu nach dem Fotoshoot, weil die Organistin ja um 18h klar sein muss auf der Orgelbank. Es waren dann ca. 40 Seelen, die die Reihen „füllten“. Die Delegation der Partnergemeinde Köpenick sass auf der ersten Reihe und als Teil der Mitteilungen wurde dann der Freundschaftsvertrag besiegelt. Eine andere Abkündigung war, dass einer der bedeutenden Spender im Alter von 91 Jahren in Deutschland vor wenigen Tagen verstorben war. Dank ihm konnte die Kirche vor einigen Jahren vor dem Einsturz bewahrt werden und der Dachstuhl und die Kirchenmauern wurden fachgerecht gesichert. Er und seine bereits verstorbene Frau spendeten den Eigenanteil der Kirchgemeinde für das grosse, von der EU unterstützte Projekt. Da reden wir von Summen mit viiiiiieeeelen Nullen.

Nach dem Konzert gingen wir durch die Registrierungen vom 1. Konzert nächsten Mittwoch und wir waren recht hungrig danach. Wir setzten uns an einen Tisch eines Restaurants, das wir schon vor einigen Wochen besucht und eine gute Pizza gegessen hatten – meinten wir. Es stellte sich heraus, dass die Aussentische der dort sehr dicht stehenden Restaurants nicht so klar plaziert und abgegrenzt waren, und wir landeten also in einem teuren Feinschmeckerlokal, das Krokodil und Lachsforelle auf dem Menü hatte. Keines der beiden Gerichte enthielt speziell lokale  Produkte. Das Essen wurde von einem Gewitter untermalt, doch wir sassen sicher beschützt unter einem Laubenbogen. Weil es doch etwas kühl wurde, tranken wir den feinen Schnaps (den der Kellner selbst brannte) innen, und kamen so (dank der Hilfe des Kellners)  doch noch in den Genuss eines einheimischen Produktes. Reptil und Fisch wurde also mental und physisch solid verdaut durch ein  lokales Frucht(brannt)produkt.

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