Så var det pinse igjen. Dvs ortodoks pinse. Det hadde vi ikke tatt helt med i beregningen da vi planla at barnekoret skulle synge på gudstjeneste treenighetssøndagen. Som ellers i Europa benytter mange pinsen til å ta en langhelg og reise bort. Derfor var det mange ortodokse barn som hadde meldt avbud. Vi fikk imidlertid god hjelp fra noen barn fra dåpsfamilien som vanligvis bor i tyskland så det låt faktisk veldig fint på tross av at det ikke var så mange. Vi startet høytidelig med "Alta Trinita beata" som prossesjonshymne. Vi hadde øvd mange ganger på akkurat dette. Men, fordi vi kom inn fra en annen side ble hele prossesjonen snudd på hodet slik at de første ble de siste....Jeg fikk i hui og hast lagt om reiseruten slik at alle endte opp med å stå der de skulle. Vi har tildels ganske små barn med, ja helt ned i 3 årsalderen som plutselig kan finne på de mest utrolige ting. F.eks. en av guttene som sang en av sangene mens han sto i spagat! Jürg spilte på stororgelet i dag og fikk et manus rett før gudstjenesten der det var ønske om lydkulisser som illustrerte "big bang", "hellige ånd", "nattlyder" "krig" osv. Det gjorde Jürg på en utmerket måte til barnekoret og den fulltallige menighetens store begeistring. Ordet "begeistring" betyr jo "fylt av ånden" så det passet jo bra.
Etter familiegudstjenesten var det engelsk gudstjeneste i et av sideskipene mens turistene gikk litt til og fra. Der var det ikke fullt så mange. Det var derfor mulig å ta et gruppefoto av alle som deltok.
På bildet ser vi altså den amerikanske presten Joel Slachtenhaufen, kona Susan, Klaus Untch en av kirkens faste prester, Stefan og Gabriele som havnet der tilfeldig fordi de besøkte kirken og så Jürg og meg.
Det var ganske spesielt å ha gudstjeneste mens turistene gikk rundt og fotograferte og det foregikk guiding på flere språk. Synes egentlig det var akkurat slik det skulle være for det viser at kirken ikke bare er et museum men et sted der det fremdeles skjer ting som kirken var tenkt til og det er jo også en viktig del av historien. Noen turister gikk rett forbi, noen stoppet opp knipset et par fotos før de gikk videre, andre sto i noen minutter, og andre igjen, som feks det rumenske paret Stefan og Claudia kom helt bort og deltok aktivt. Neste søndag kommer det garantert flere.
Und schon wieder ist Pfingsten, dh. orthodoxe Pfingsten. Wir altern trotz allem nicht sooo rasch. Bei uns ist logischerweise – für die die den Blogg lesen – also Trinitatis. Beim Planen haben wir das nicht in Betrachtung gezogen und daher den Kinderchor im Gottesdienst auftreten lassen. Wie sonst in Europa reisen viele an Pfingsten – orthodox oder westkirchlich – weg. Das tun natürlich auch orthodoxe Eltern von KinderchoristInnen; ja sogar lutherische Eltern benützen die Gelegenheit, wegzureisen, weil ja am Pfingstmontag hier frei ist. Zum Glück war eine Tauffamilie aus Deutschland angereist, weil sie ihren Sohn in „ihrer“ Kirche taufen liessen. Die interessierten und engagierten Eltern liessen ihre Kinder und einige der verwandten Kinder gleich im Kinderchor mitsingen, sodass die Lücken nicht zu gross waren. Sie übten zuerst zu Hause und schafften es gut, an der Generalprobe am Samstag mitzuhängen. Zum feierlichen Einzug war Alta Trinita beata auf dem Programm. Einzug mit Singen wurde gründlich geübt doch niemand bedachte, dass am Gottesdienst der Einzug von der anderen Seite startet; also alles verkehrt wurde; die ersten werden die letzten….und Brita veränderte in aller Hast die Wanderroute damit alles wieder ins Lot kam. Einige der kleinen SängerInnen sind wirklich noch sehr klein und kommen auf die seltsamsten Ideen während eines Gottesdienstes. Einer der Knaben landete fast im Spagat während einem der Auftritte. Jürg bekam kurz vor Gottesdienstbeginn die Predigt in die Hände gedrückt, wo an ungefähre sieben Stellen Theatermusik verlangt wurde: Urknall, Nachtgeräusche, liebliches Säuseln, Gewalt….offensichtlich gelang das so gut (spontane Umsetzungen wirken offenbar oft noch besser), dass derselbe Knabe alles in Pantomime umsetzte. Auch der Rest der Gemeinde war beeindruckt, doch die spontanen, körperlichen Reaktionen bei der Mehrzahl blieben aus.
Nach dem gutbesuchten Familien- und Taufgottesdienst war englischer Gottesdienst angesagt in einem der Seitenschiffe, während Touristen die Kirche wieder besichtigten. Für den Hauptgottesdiest ist die Kirche für Besuchende geschlossen. Da waren nicht gleich viele anwesend. Der engagierte amerikanische Pfarrer, der mit seiner Frau schon seit Jahren immer wieder längere Zeit in Hermannstadt verbringt, schaffte es mit seiner offenen und einnehmenden Art, Vorbeipassierende mit einzubeziehen, sodass während der Liturgie die Anzahl der Anwesenden fast verdoppelt wurde. Noch immer waren wir nicht mehr Personen, als dass sich leicht ein Gruppenfotoorganisieren liess nach dem Gottesdienst. Trotz der parallel dazu hermuwandernden Touristen funktionierte der Gottesdienst im Seitenschiff prima. Damit wurde die Kirche zu mehr als einem Museum und für die, die nur wegen dem musealen Aspekt die Kirche besuchen, bekommen mit, dass hier etwas passiert, das über reine Zurschaustellung und Ausstellung geht. Bei den Liedern wollte Joel, dass wir uns umkehren und die Lieder u.a. zu den Kirchenbesuchern singen. Dies beeindruckte viele, wie zum Beispiel die zwei (Stephan und Claudia), die sich uns spontan anschlossen und mitmachten. Nächsten Sonntag kommen bestimmt noch mehr.
Als Abschluss des Tages war als Nummer drei Semesterschlussgottesdienst des theologischen Seminars. Der Gottesdienst, der gleichzeitig ein Übgottesdienst für die StudentInnen war, fand in der Aula des Institutetes statt. Nicht gerade ein sakraler Raum. Doch es gibt eine kleine Orgel, und die StudentenInnen gaben sich mühe, den Raum einigermassen herzurichten. Die Liturgin sang sehr schön Der Prediger und die Textleserin machten es prima. Es besteht allerdings noch ein gewisses Verbesserungspotential, was Planung und Kommunikation mit anderen kirchlichen Mitarbeitern betrifft. Nächstes Semester sollen wir im Seminar auch Liturgie und liturgisches Singen unterrichten. Wir werden dann versuchen , auch andere praktische Seiten um den Gottesdienst mitenzubeziehen.
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