Da vi kom hit ned gjorde vi som vi fikk beskjed om og meldte oss på henholdsvis den norske og den sveitsiske ambassaden pr internett. Dagen etter kom det et trivelig brev fra den sveitsiske ambassaden pr post der vi (jeg er faktisk også sveitsisk statsborger) ble ønsket hjertelig velkommen og med anmodning om å sjekke at alle infos på deres papirer stemte. Skulle det dukke opp et problem var det bare å ta kontakt, de var alltid for oss der. Etter ytterligere noen dager fikk vi altså denne hyggelige invitasjonen fra den tyske ambasaden om å være med på en "Kulturgespräch". Fra den norske ambassaden har det vært helt taust. Ingen velkommenhilsen, ingen bekreftelse på at de har mottat anmeldingsskjemaet mitt, (Jürg har ikke norsk statsborgerskap) absolutt ingen reaksjon. Jeg har nå forresten ikke møtt en eneste skandinaver her siden jeg kom hit så det er nok kanskje ikke så mange av oss heller.
Men tilbake til det tyske consulatet i Hermannstadt(for ikke å snakke om ambassaden i Bukuresti) som antakeligvis har, og det bør jo nevnes, ti ganger så mange ansatte som den norske.
I tre timer i strekk fortalte hver og en av de inviterte om sine ting mens alle andre lyttet interessert og stilte gode spørsmål. Da det nærmet seg slutten utløste det seg en forferdelig tyverialarm som gjorde det umulig å snakke videre. Dette møtet ble holdt i et museum og cateringen som kom med mat til oss hadde visstnok benyttet gal dør.... Kanskje havnet de inn i kirkesølvavdelingen, eller hva vet jeg. I alle fall vanket både varme og kalde retter etterpå med god drikke til. Neste møte er i september og da har vi nok begge litt mer å fortelle enn det vi hadde idag.
I Hermannstadt har de et teologisk fakultet som Jürg skal undervise på som en del av jobben i fagene hymnologi og messesang. De er ogsyå tilknyttet et økumenisk senter som man kan studere på delvis i kombinasjon med et annet teologisk studium. På dette økumeniske senteret tilbyr de ortodoks kirkemusikk som et seminar som skal gå hver tirsdag dette vårsemesteret. Det måtte vi selvfølgelig hive oss med på. Det falt dessverre ut idag pga av sykdom men på kort varsel ble seminaret flyttet til i morra klokka 12. Det skal heldigvis foregå på tysk og vi er veldig spente på hva vi der kommer til å lære.
Bekanntschaften zu knüpfen ist spürbar etwas, worauf wert gelegt wird in Siebenbürgen. Heute wurden wir vom deutschen Konsulat zu genau diesem Zweck eingeladen. Wir sassen zusammen mit ungefähr 30 anderen Kulturschaffenden der Stadt (im weitesten Sinn) um einen riesigen Tisch herum und wurden aufgefordert, von ihren Projekten und Plänen zu berichten. Gartenprojekte, Kinderuniversität, Puppentheater, was das Herz begehrt, nur sollten sie etwas mit der deutschsprachigen Minderheit (im weitesten Sinne) zu tun haben. es stellt sich natürlich die Frage, warum gerade das deutsche Konsulat dazu einlädt. 1990, kurz nach dem Fall des kommunistischen Regimes, wurde in Hermannstadt sofort ein deutsches Konsulat eröffnet, um die Bande zwischen der deutschsprachigen Bevölkerung und dem Vaterland zu verstärken. Die deutsche Bevölkerung nahm bekanntlich stark ab in den Jahren danach, doch die Unterstützung durch die diplomatischen Dienste wurde beibehalten. Dieses Jahr zum Beispiel wird 750 000€ nach Rumänien fliessen, um den deutschsprachigen Lehrern auf den deutschen Schulen Weiterbildung zu ermöglichen. Das Bewusstsein, dass in Rumänien deutsche Kultur existiert, ist für die deutsche Regierung eine Selbstverständlichkeit und wird im Budget mitberücksichtigen. Nächste Woche wird der deutsche Aussenminister in Heimatstadt auf Besuch weilen, um die Wichtigkeit der 70 Jahrenmarkierung der Russlanddeportation zu stärken.
Als wir hierher zogen, taten wir, wie jedem Staatsbürger geboten: Wir meldeten uns bei unseren jeweiligen Botschaften ab (Jürg in Norwegen) und wieder an (Brita bei der norwegischen und schweizerischen , ich nur bei der schweizerischen). Nach nur wenigen Tagen kam ein freundliches Schreiben per Post vom der Schweizer Botschaft, wo alle unsere Personaldaten aufgelistet waren, mit der Bitte alles auf Fehler hin zu kontrollieren. Auch offerierte die Botschaft Hilfe im Notfall und überhaupt wünschte uns das Personal herzlich willkommen und einen guten Aufenthalt. Wenige Tage später kam die obengenannte Einladung des deutschen Konsulates zum Kulturgespräch. Von der norwegischen Botschaft ist bis jetzt (nach einem Monat) keine Reaktion gekommen auf Brita Anmeldeformular; kein Willkommen, keine Bestätigung, nichts. Wir haben bis jetzt keinen Skandinavier angetroffen, im Gegensatz zu mehreren SchweizerInnen, die uns persönlich begrüssten und uns sogar schon zum Frühstück eingeladen haben.
Drei Stunden am Stück erzählten also alle Anwesenden von ihren Plänen und Projekten, verteilten Broschüren und alle hörten interessiert zu, stellten gute Fragen. Kurz vor Ende der Runde heulte plötzlich der Diebstahlalarm. Es stellte sich heraus, dass die Cateringfirma den falschen Eingang benützte und offenbar versuchte, das stehende Buffet in der Kirchensilberabteilung des Landeskirchlichen Museums aufzubauen. Die Sitzung fand nämlich im Konferenzteil dieses schönen Museums statt. Auf alle Fälle schmeckten die warmen und kalten Köstlichkeiten vom Buffet und die Getränke ausgezeichnet. Die kalte Dusche kam leider zwischen Alarm und Buffet: die deutsche Regierung halbierte ihren Kulturbeitrag und deshalb werde der Beitrag an die lokalen Projekte leider auch halbiert…. schmerzhaft für das Weihnachtsoratorium ,das der Bachchor gerne im Dezember diesen Jahres aufführen möchte. Die nächste Sitzung sei, wie gewöhnlich in einem halben Jahr, also im September. Leider wird da kaum mehr etwas zu verteilen sein, aber vielleicht bleibt wenigstens das schmackhafte Buffet bestehen…
In Hermannstadt gibt es neben der theologischen Fakultät auch ein ökumenisches Institut. Dieses Semester – es begann am Montag – wird unter anderem eine Vorlesung über byzantinische Kirchenmusik angeboten - glücklicherweise auf deutsch. Der Start sollte eigentlich heute sein, doch wegen eines kranken Kindes in der Familie des Referenten wurde die Vorlesung kurzerhand auf morgen verschoben. Wir sind sehr gespannt, was uns der (orthodoxe) Referent zu erzählen und hoffentlich auch vorzusingen hat. Mehr darüber später.
Så spännande ni har det 😊 😊 😊
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